Elterninitiative

Die (Kurz-)Geschichte der Kita

Die Idee zur Gründung einer bilingualen, deutsch-englischen Elterninitiativ-Kindertagesstätte entstand im Frühjahr 2003. Elternpaare hatten sich als Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, mit der Gemeinsamkeit, in jeder Familie einen Elternteil zu haben, dessen Muttersprache die englische Sprache ist. Der Wunsch war, den  Kindern die Möglichkeit zu geben, dieses sprachliche- sowie kulturelle Potential auch über die Familie hinaus für sich zu erweitern und nutzen zu lernen. Auch einige deutsch-deutsche Elternpaare sind mittlerweile dazu gekommen und vom gesellschaftlichen Wert einer bilingualen Erziehung überzeugt.

 

 

Der Verein Zebra international kindergarten e.V. Berlin, hat sich mit der Gründung einer deutsch-englischen, bilingualen Elterninitiativ-Kindertagesstätte im Osten der Stadt, die Förderung der Zweisprachigkeit ab dem Kleinkindalter zur Aufgabe gemacht.

Grundsätze

1. Die Änderung dieser Grundsätze bedarf einer 2/3 Mehrheit aller Vereinsmitglieder.

 

2. Die Mitgliedschaft im Verein setzt eine Zustimmung zu den Grundsätzen, die hier dargelegt sind, und dem pädagogischen Konzept voraus.

 

3. Es besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht der Vereinsmitglieder bei den Vereinstreffen (bei Familien mit zwei Elternteilen genügt eine Person). Dreimaliges aufeinanderfolgendes Fehlen kann zum Ausschluss führen.

 

4. Ziel des Vereins ist der Aufbau einer zweisprachigen englisch-deutschen Kindertagesstätte mit einem höchstmöglichen Anteil zweisprachiger oder englischsprechender Kinder. Die Kita soll überschaubar sein und daher eine Größe von zwei Gruppen mit insgesamt 30 Kindern nicht überschreiten. 

 

5. Die Warteliste entspricht einer Interessentenliste, von der nach bestimmten Kriterien (z.B. Alter und Geschlecht des Kindes, Muttersprachen, Engagement der Eltern, wie passt das Kind in die Gruppe) die Kinder ausgewählt werden. Soweit sie es erlaubt, wird zweisprachigen und englischsprachigen Kindern der Vorzug gewährt. Aus der Aufnahme in die Interessentenliste lässt sich kein Anspruch auf einen Platz ableiten.

 

Die Kinder müssen bei Einstieg in die Kita mindestens 1,5 Jahre alt sein, sich gut in eine Gruppe einfügen können und von ihrem Wesen her stabil sein. Die Aufnahme eines jüngeren Kindes kann bei Erfüllen der anderen Kriterien und Einstimmigkeit von ErzieherInnen und Eltern des Vereins beschlossen werden. Der Aufnahme in die Kita folgt immer eine Probezeit von zwei Monaten, während der immernoch der Ausschluß des Kindes beschlossen werden kann. Leitend dazu ist der Gedanke an das Wohlergehen des Kindes und das der ganzen Gruppe.

 

Über Aufnahme und Ausschluss eines Kindes (während der Probezeit) entscheidet die einfache Mehrheit. Es können grundsätzlich nur Kinder aufgenommen werden, die eine Bedarfsbestätigung für 7-9 Stunden mitbringen. Hat ein Kind geringeren Anspruch, kann durch den Vereins nach Einschätzung der finanziellen Lage die Aufnahme des Kindes dennoch beschlossen werden. In diesem Fall kann von den Eltern eine Zuzahlung verlangt werden.

 

6. Eine Elterninitiativkita kann von den Zuschüssen des Senats nur unzureichend leben. Für jedes Kind müssen die Eltern daher einen monatlichen Zuschuß zahlen, der je nach den Einnahmen und Ausgaben variieren kann.

 

7. Alle Eltern müssen sich mit Eigeninitiative einbringen. Diese kann je nach Fähigkeiten zum Beispiel in folgenden Arbeiten liegen:


a. Ausflüge vorbereiten
b. Putzen
c. Mittagessen kochen
d. Erzieherinnen vertreten
e. Arbeit im Vorstand des Vereins
f. Berechnung und Verwaltung der Finanzen des Vereins
g. Werben von Sponsoren
h. Renovieren der Eikita
i. Einkäufe erledigen

 

Die Arbeit soll gerecht untereinander verteilt werden. Es ist außerdem erwünscht, dass die Eltern turnusmäßig etwas mit den Kindern unternehmen, was sie entweder gut können oder was von den ErzieherInnen nicht geleistet werden kann.

 

8. Die Kinder sollen von deutschen und englischen Muttersprachlern betreut werden. Idealerweise liegt die Stundenanzahl der englischsprachigen ErzieherInnen bei mindestens 50%. Die deutschen ErzieherInnen müssen sehr gute englische Sprachkenntnisse mitbringen, da die Sprache der ErziehereInnen untereinander englisch sein soll. Die ErzieherInnen dürfen bei Personalentscheidungen, die entweder neue KollegInnen oder neue Kinder betreffen, mitentscheiden. Außerdem soll Ihnen pro Woche eine Stunde Besprechungszeit zur Vorbereitung der nächsten Woche gegeben werden. Die ErzieherInnen müssen hinter dem pädagogischen Konzept des Vereins stehen.

 

9.
a. Das Essen in der Kita stammt aus kontrolliert-biologischem Anbau.
b. Süßigkeiten werden nur zu Festen angeboten.

 

10. In der Kita herrscht Rauchverbot. Dasgleiche gilt für alle Vereinsversammlungen. Die ErzieherInnen können in ihrer Pause außerhalb der Sichtweite der Kinder und der Kita rauchen.

 

11. Es dürfen keinerlei waffenartige Spielzeuge (Pistolen, Messer, Schwerter etc.) geschweige denn echte Waffen in die Kita mitgebracht werden. Alles, was aus der Kreativität der Kinder innerhalb der Kita entsteht, unterliegt nicht diesem Verbot.

 

12. In der Kita soll alles vermieden werden, was zu einem offenen Feuer führt. Dazu zählen auch Kerzen. Ein Gasherd wird sich allerdings eventuell nicht vermeiden lassen.

 

Alles klar? Hört sich gut an? Möchtet ihr uns beitreten?